Illustrierte / Magazine |
EulenspiegelDie Eule erschien das erste Mal 1946 (bis 1954 noch unter dem
Namen “Frischer Wind”) und gehört zu den wenigen DDR-Zeitschriften,
die die Wende überstanden haben. Der Eulenspiegel war das
einzige öffentliche Forum, in dem in der DDR Satire stattfand, Kritik
zwischen den Zeilen möglich war und Karikaturisten sich ausleben konnten. |
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NBIDie Neue Berliner Illustrierte - NBI ging aus der Berliner
Zeitung hervor und gab einen unterhaltsamen Querschnitt durch den
Alltag der DDR. Politische Berichte, Informationen über ferne Länder,
in die zu reisen eher schwierig war, Fortsetzungsromane, Heimwerkertips,
Gesundheitsratgeber, Sportlerposter, und natürlich seit 1972 eine Seite
für Kinder mit dem von Willy Moese gezeichneten Affen NUK (kurz für NBI
- unsere Kinderseite) als Maskottchen. |
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Freie WeltDie Freie Welt war neben "NBI" und "Für Dich"
die dritte großformatige DDR-Illustrierte. Sie erschien von 1954 bis 1991,
zunächst im Verlag Kultur und Fortschritt, Berlin, ab 1964 im Berliner
Verlag. Die Erscheinungsweise war 1954/55 halbmonatlich, 1956-1977 wöchentlich
und ab der Nummer 41/1977 schließlich 14-tägig. |
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Guter RatGuter Rat wurde 1945 in Leipzig gegründet und gehört zu den
wenigen DDR-Zeitschriften, die den Schritt in den Westen geschafft haben. |
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SibylleDie Gründung der Sibylle 1956 fiel in die Folgezeit des "Neuen
Kurses" nach Stalins Tod 1953. Sie erschien monatlich im A4 Format
als Zeitschrift für Mode und Kultur beim Verlag für die Frau (Leipzig)
und war ausgesprochen beliebt. Mit einer durchschnittlichen Auflage von
200.000 Exemplaren konnte der Bedarf bei weitem nicht gedeckt werden.
Auch die Sibylle gehörte zur sogenannten Bückware. |
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FF-DabeiIm Oktober 1959 ging die FF-Dabei (Funk und Fernsehen der DDR)
aus der Zeitschrift "Unser Rundfunk" hervor. In den 60er Jahren
hieß die Zeitschrift noch FF, später wurde der Name
auf FF-Dabei erweitert. Die Progammillustrierte der DDR beinhaltete
neben dem Fernseh- und Radioprogramm auch aktuelle Unterhaltungsthemen.
Sie erschien wöchentlich und kostete anfangs in schwarzweißer
Aufmachung 30 Pfennig, in den 70er Jahren - nun in farbiger Gestaltung
- 50 Pfennig. Gruner+Jahr (Hamburg) übernimmt im Juli 1990 die FF-Dabei
vom Berliner Verlag. (Gemeinsam mit "Das Magazin") Im November
1993 verkauft Gruner+Jahr die FF an den Deutschen Supplement
Verlag (Nürnberg). |
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Für DichFür Dich - Die Illustrierte für die Frau war eine Wochenzeitschrift für Frauen, die seit 1962 erschien. Sie hatte eine durchschnittliche Auflagenzahl von 926.000 Heften |
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Das MagazinDas Magazin wurde bereits 1924 gegründet und ist damit eine
der ältesten, noch erscheinenden Zeitschriften Deutschlands. 1941 zunächst
eingestellt, erlebte es erst nach dem Volksaufstand vom 17.Juni 1953 seine
Wiedergeburt beim Berliner Verlag. Es erschien fortan monatlich und bot
inhaltlich einen Mix aus Reiseberichten, Mode, Erzählungen, Rätseln und
etwas Erotik Die Januarausgabe 1954 enthielt die erste der berühmten Aktfotografien
Günter Rösslers. |
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PracticEinmal im Ouartal erschien die Practic - Das Magazin der Selbstbautechnik.
Die Zeitschrift war für den ambitionierten Bastler unter den DDR-Bürgern
gedacht. Und gebastelt wurde in der DDR ja bekanntlich immer, denn in
Zeiten sozialistischer Mangelwirtschaft fehlte viel und es gab wenig. |
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Armeerundschau (ar)Die Armeerundschau war ein Soldatenmagazin und wurde vom Militärverlag der DDR monatlich herausgegeben. Sie erschien von 1956 bis 1990. |
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SputnikDer Sputnik war eine sowjetische Hochglanz-Zeitschrift im A5-Format,
die seit 1967 publiziert wurde. Sie wurde von der Presseagentur Nowosti
in russisch, deutsch, englisch, französisch, spanisch, tschechisch und
ungarisch vertrieben. |
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Der NeuererDie Zeitschrift für Erfindungs- und Vorschlagwesen wurde
vom Amt für Erfindungs- und Patentwesen der DDR herausgegeben und erschien
monatlich im Verlag Die Wirtschaft, Berlin. |
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Die WeltbühneDie Weltbühne wurde 1905 gegründet und erschien beim Verlag
der Weltbühne GmbH. 1927 wurde Carl von Ossietzky Chefredakteur der Zeitschrift.
In der DDR galt Die Weltbühne als "Spielwiese der Intellektuellen"
(Helmuth Reinhardt in "Zwischen Mosaik und Einheit. Zeitschriften
in der DDR") |
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WochenpostWie auch das Magazin war die Wochenpost ein Kind der "Zuckerbrotstrategie"
nach dem 1953er Aufstand. Ihre erste Ausgabe erschien zu Weihnachten 1953,
ab Januar 1954 gab es sie wöchentlich, zunächst mit 24, später mit 48
Seiten. Sie beinhaltete Themen wie Innen-, Wirtschafts-, Außen- und Kulturpolitik
ebenso wie Sport, Unterhaltung, Rätsel, Humor, Ratschläge, Literatur,
Philosophie und Geschichte. Bei ihrer Gründung hatte die Wochenpost eine festgelegte Auflage von 800.000 Exemplaren. Ab den 70er Jahren bis zum Ende der DDR stieg diese auf 1.25 Millionen Exemplare an.1995 kauft der Inhaber der Verlage Volk und Welt, Berlin, und Luchterhand, München, 75 Prozent der Wochenpost-Anteile, die restlichen 25 Prozent verkauft Gruner+Jahr, Hamburg, Ende 1996 an die Woche. Die Wochenpost ist heute nicht mehr erhältlich. |
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Illustrierte RundschauDie Illustrierte Rundschau - Halbmonatliche Illustrierte Zeitschrift erschien im Verlag "Tägliche Rundschau Berlin" von Juni 1946 bis Oktober 1954 (1.-9. Jahrgang). Neben einer Jahrgangs- erfolgte parallel auch eine durchgängige Zählung: insgesamt erschienen 202 Ausgaben. Von der inhaltlichen Ausrichtung her kann man die Illustrierte Rundschau als eine Vorläuferin der Illustrierten "Freie Welt" ansehen. Ihre Hauptaufgabe war es, den Deutschen in der sowjetischen Besatzungszone und später in der DDR das Leben in der Sowjetunion und den damals noch als "Volksdemokratien" bezeichneten späteren sozialistischen Bruderländern in Bildreportagen näher zu bringen. Folgerichtig empfahl die Redaktion bei Einstellung der Illustrierten im Oktober 1954 ihren Lesern, in Zukunft die "Freie Welt" zu abonnieren. |
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Weitere Zeitungen:
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